Ernährungsmanagement bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung

Geschrieben von Valerie J. Parker

Bei der Ernährung von Katzen mit chronischer Nierenerkrankung gibt es keine allgemeingültige Lösung. Um Tierhalter*innen die bestmöglichen Empfehlungen geben zu können, müssen wir eine Vielzahl verschiedener Faktoren berücksichtigen.

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5 - 15 min
Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie ein Ergänzungsmittel auswählen.

Kernaussagen

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Katzen mit chronischer Nierenerkrankung (CNE) entwickeln häufig eine Dysrexie und zeigen mit fortschreitender Erkrankung Gewichtsverlust.

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Messungen der Körperzusammensetzung (Körpergewicht, Body Condition Score) können bei Katzen mit Nierenerkrankungen diagnostische und prognostische Implikationen haben.

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Das optimale Ernährungsmanagement bei Nierenerkrankungen sollte individuell auf die einzelne Katze abgestimmt sein und sich nach dem CNE- Stadium und etwaigen Begleiterkrankungen richten. 

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Eine assistierte enterale Ernährung kann dazu beitragen, den Stress von Halter*innen hyporektischer Katzen mit CNE zu lindern und die optimale diätetische Unterstützung zu gewährleisten.


Einleitung

Chronische Nierenerkrankung (CNE) wird bei Katzen häufig diagnostiziert und weist bei Tieren über 15 Jahren eine Prävalenz von mehr als 80 % auf. Eine wichtige Komponente der tierärztlichen Versorgung betroffener Katzen ist das Ernährungsmanagement, da es das Potenzial besitzt, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebenserwartung des Patienten zu verlängern. Spezifische diätetische Strategien sollten auf der Grundlage der Stadieneinteilung der International Renal Interest Society (IRIS) und unter Berücksichtigung etwaiger Begleiterkrankungen individuell auf die einzelne Katze zugeschnitten werden. Dieser Artikel zeigt, welche Möglichkeiten die Ernährung für eine Optimierung des Wohlbefindens dieser Patienten bietet. 

Körperzusammensetzung

Die Körperzusammensetzung eines Tieres (Körpergewicht [KG], Body Condition Score [BCS] und Muscle Condition Score [MCS]) kann Hinweise auf eine bevorstehende CNE-Diagnose geben und beeinflusst nachweislich auch die Überlebensrate von Hunden und Katzen mit CNE. Bei Katzen kann ein Gewichtsverlust bereits bis zu drei Jahre vor der Diagnose einer CNE auftreten und nach der Diagnose häufig noch weiter zunehmen (1). Katzen mit CNE und einem Körpergewicht von weniger als 4,2 kg zum Zeitpunkt der Diagnose haben eine kürzere Überlebenszeit als CNE-Katzen und einem Körpergewicht ≥ 4,2 kg (1).

Der bei CNE-Patienten zu beobachtende Muskelverlust ist wahrscheinlich multifaktorieller Natur und hängt mit Sarkopenie (altersbedingter Muskelabbau), Kachexie (Muskelverlust unter dem Einfluss entzündlicher Zytokine) und/oder einer verminderten Zufuhr von Proteinen und Aminosäuren zusammen (sei es aufgrund einer spezifischen diätetischen Behandlung und/oder einer reduzierten Kalorienzufuhr). Eine Protein-Energie-Unterernährung (PEU) ist ein von Ernährungs- und Stoffwechselstörungen gekennzeichneter kachektischer Zustand, der häufig bei Menschen mit CNE festgestellt wird und zu einer verminderten Lebensqualität sowie zu erhöhter Morbidität und Mortalität beiträgt (Abbildung 1). Unerlässlich für den Erhalt des Körpergewichts, des BCS und des MCS ist daher die Aufrechterhaltung einer ausreichenden, bedarfsgerechten Kalorienzufuhr. Einige Katzen halten ihr Gewicht, wenn ihr Ruheenergiebedarf (RER) gedeckt ist (Box 1), während bei anderen der Erhaltungsenergiebedarf (MER) maßgeblich ist, der sich durch Multiplikation des RER mit einem spezifischen „Lebensstadium- Faktor“ berechnen lässt. Wenn ein Tier trotz einer Nahrungsaufnahme, die mehr als dem Doppelten des RER entspricht, an Gewicht verliert, sollten neben anderen Erkrankungen, die zu einem erhöhten Energiebedarf führen können (z. B. Hyperthyreose) auch eine Maldigestion (z. B. exokrine Pankreasinsuffizienz) oder eine Malabsorption (z. B. chronisch-entzündliche Darmerkrankung) abgeklärt werden.

 

Box 1. Was ist der RER (Ruheenergiebedarf)?

Der RER mit der Einheit Kilokalorien (kcal) gibt den täglichen Energiebedarf einer Katze für ihre Grundfunktionen im Ruhezustand an. Der RER ist ein Ausgangspunkt für die Bestimmung des gesamten täglichen Energiebedarfs einer Katze, berücksichtigt jedoch keine anderen Faktoren, die den Energieverbrauch beeinflussen können, wie z. B. Aktivität oder Wachstum. Der RER ist eine Funktion der metabolischen Körpergröße, d. h. der Energieverbrauch hängt von der Körperoberfläche ab, die mit zunehmendem Körpergewicht abnimmt. Die Berechnung erfolgt mit folgender Formel: RER (kcal/Tag) = 70 x (Körpergewicht in kg) (0.75).
Physiologische Veränderungen bei chronischer Nierenerkrankung
Abbildung 1. Faktoren und Folgen einer Protein-Energie-Unterernährung (PEU) im Zusammenhang mit chronischer Nierenerkrankung (CNE). © Mit freundlicher Genehmigung der Ohio State University.

Dysregulation des Appetits und assistierte enterale Ernährung

Tiere mit Chronischer Nierenerkrankung sind häufig hyporektisch oder anorektisch, und Untersuchungen zufolge weisen bis zu 92 % aller felinen CNE-Patienten eine Hyporexie oder Anorexie auf (1). Um die Futteraufnahme bei hyporektischen oder anorektischen Patienten zu steigern, kann es hilfreich sein, eine Auswahl unterschiedlicher Trocken- und Feuchtnahrungen anzubieten und gegebenenfalls Arzneimittel zur Linderung von Übelkeit zu verabreichen (z. B. Maropitant, Ondansetron). Die Bioverfügbarkeit und die Wirksamkeit dieser Arzneimittel variieren jedoch von Spezies zu Spezies. Die Gabe säurebindender Wirkstoffe wird nicht generell empfohlen, da Katzen selten eine urämische Gastropathie entwickeln. Eine Ausnahme wären Anzeichen für gastrointestinale Blutungen, die bei fortgeschrittener CNE häufiger auftreten können. Ebenfalls eingesetzt werden können Appetitstimulanzien, wie zum Beispiel Mirtazapin, das bei Katzen mit CNE sowohl oral als auch transdermal appliziert werden kann, um die Gewichtszunahme zu unterstützen, Erbrechen zu reduzieren und den Appetit zu verbessern (Abbildung 2). 

Medizinische Unterstützung zur Appetitanregung anbieten.
Abbildung 2. Appetitstimulanzien wie transdermal appliziertes Mirtazapin können bei Katzen mit CNE zur Gewichtszunahme, zur Reduzierung von Erbrechen und zur Verbesserung des Appetits beitragen. © Shutterstock

Wenn eine Katze zu wenig Nahrung aufnimmt, um ihr Körpergewicht zu halten, kann das Legen einer Ernährungssonde eine sinnvolle Option sein, um die enterale Ernährung zu unterstützen und zusätzliche Flüssigkeit und Arzneimittel zu verabreichen (Abbildung 3). Da die Ernährungssonde in diesen Fällen wahrscheinlich für den Rest des Lebens des Patienten verbleiben wird, ist eine Ösophagostomiesonde oder eine Gastrostomiesonde sinnvoll. Bei richtiger Pflege können diese Sonden über viele Monate bis Jahre angewendet werden. Veterinär-Nierendiätnahrungen als Feuchtnahrungen können mit Wasser (oder einer enteralen Flüssignahrung für Nierenerkrankungen) gemischt werden, um eine geeignete Konsistenz für die Applikation über eine Sonde herzustellen (Box 2).

 

Box 2. Formel für die Bestimmung der Kaloriendichte von mit Wasser gemischter Feuchtnahrung.

(kcal pro Dose + kcal hinzugefügte Flüssigkeit) / ml Dose + ml Flüssigkeit = kcal / ml
Beispiel: Eine 145 g Dose-Royal Canin Renal Support E Loaf in Sauce (151 kcal pro Dose) wird mit Wasser gemischt. Da 1 Gramm = 1 ml ist, gehen wir davon aus, dass 1 Dose = 145 ml. Wenn durch schrittweises Hinzufügen kleiner Mengen Wasser festgestellt wird, dass 20 ml Wasser erforderlich sind, um eine ausreichend geschmeidige Konsistenz für die Eingabe über eine 14-Fr-Ösophagostomie-Sonde zu erreichen, bedeutet dies Folgendes:
151 kcal (1 Dose RC Renal Support E) + 0 (Wasser) / 145 ml (1 Dose RC Renal Support E + 20 ml (Wasser) = 151 kcal / 165 ml
= 0,9 kcal pro ml 

Notiere
* Wenn eine höhere Kaloriendichte erforderlich ist, kann Wasser durch eine für Katzen mit CNE geeignete enterale Flüssignahrung ersetzt werden. Wenn beispielsweise Royal Canin Veterinary Diet Feline Renal Support Liquid (0,9 kcal pro ml) zur Mischung mit der Dosennahrung Royal Canin Renal Support E verwendet wird, kommen zusätzlich 18 kcal hinzu, wodurch sich die resultierende Energiedichte auf 1,0 kcal/ml erhöht. Wenn dagegen nur eine geringe Menge Wasser benötigt wird, um eine Dosennahrung für die Verabreichung über eine Magensonde zuzubereiten, ist dieser Unterschied relativ unbedeutend und das Kosten-Nutzen-Verhältnis gering.
* Die Kaloriendichte und die Konsistenz von Nahrungen ändern sich häufig. Daher sollte die Kaloriendichte einer Nahrung immer überprüft werden. Die Menge an Flüssigkeit, die zum Mischen mit der Nahrung benötigt wird, um eine adäquate breiige Konsistenz für eine Sondenfütterung sicherzustellen, kann im Laufe der Zeit variieren.
New: Hinweis: Diese Beispiele basieren auf in den USA kommerziell erhältlichen Futtermitteln. Je nach den in Ihrem Land erhältlichen Produkten können Anpassungen hinsichtlich des Energiegehalts und des Produktgewichts erforderlich sein.

 

Demonstration der Verwendung einer Ösophagostomie-Sonde (E-Sonde) bei einer Katze.
Abbildung 3. Katze mit Ösophagostomie-Sonde zur Unterstützung der Verabreichung von Nahrung, Wasser und Arzneimitteln. © Valerie Parker

Diätetische Modifikationen

Phosphor

Diätetische Modifikationen bei Katzen mit CNE werden durch starke Evidenzen gestützt. So kann die Fütterung einer Veterinär-Nierendiätnahrung die Überlebensdauer verlängern und das Risiko der Entstehung einer urämischen Krise verringern. Der problematischste Nährstoff bei CNE ist der diätetische Phosphor, da eine Hyperphosphatämie mit einer verminderten Überlebensrate bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung einhergeht. Eine Studie zeigt ein um 11,8 % höheres Sterberisiko bei jedem Anstieg der Phosphatkonzentration im Serum um 1 mg/dl (0,32 mmol/l) (2). Die Plasmaphosphatkonzentration ist ein potenter Stimulator des Fibroblasten-Wachstumsfaktors 23 (FGF-23), ein Phosphatonin, das die Entwicklung einer komplexen Erkrankung beeinflusst, die als Chronic Kidney Disease – Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD) bezeichnet wird. Es hat sich gezeigt, dass die Plasmakonzentrationen von Phosphat und FGF-23 bei Katzen mit CNE durch Fütterung einer phosphorreduzierten Nahrung gesenkt werden (3). 

Die IRIS-Behandlungsrichtlinien aus dem Jahr 2023 empfehlen, die Phosphatkonzentration im Plasma (oder Serum) bei Hunden und Katzen mit CNE in einem Bereich zwischen 2,7 und 4,6 mg/dl (0,87-1,49 mmol/l) zu halten, wobei ein Zielwert von < 5,0 mg/dl (1,62 mmol/l) für Patienten mit CNE im Stadium 3 und < 6,0 mg/dl (1,94 mmol/l) für Patienten mit CNE im Stadium 4 als realistischer angesehen wird (4). Die Kontrolle der Phosphatkonzentration im Blut erfolgt zunächst auf dem Wege einer Reduzierung der diätetischen Phosphoraufnahme und gegebenenfalls durch ergänzende Zugabe oraler Phosphatbinder zur Nahrung.

Nicht nur die Phosphormenge, sondern auch die Form des diätetischen Phosphors sowie das diätetische Kalzium/Phosphor-Verhältnis (Ca:P) können die Nierengesundheit beeinflussen. Phosphor aus organischen Quellen (z. B. Fleisch, Knochenmehl, Getreide) weist eine geringere Bioverfügbarkeit auf als Phosphor aus bestimmten anorganischen Quellen (z. B. Natrium- oder Kaliumphosphatsalze). Bei zuvor gesunden Katzen führt die Fütterung solcher hoch bioverfügbaren Phosphatsalze insbesondere im Rahmen einer kalziumdefizitären Ernährung nachweislich zu Nierenschäden. Einige dieser Schäden lassen sich durch Einhaltung eines diätetischen Ca:P-Verhältnisses ≥1,0 abmildern (5).

Protein

Nach wie vor umstritten ist, ob und/oder wann die Proteinaufnahme über die Nahrung bei Katzen mit CNE eingeschränkt werden sollte, da die diätetische Proteinzufuhr nachweislich einen Einfluss auf die fettfreie Körpermasse hat. Bislang wird der Proteinbedarf konventionell auf Basis der Aufrechterhaltung der Stickstoffbilanz bestimmt. Zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt man, wenn die Aufrechterhaltung der fettfreien Körpermasse als Marker für eine ausreichende Proteinversorgung herangezogen wird. So zeigt eine Studie an 20 gesunden Katzen, dass zur Aufrechterhaltung der Stickstoffbilanz 1,5 g Protein pro kg (2,1 g/kg [KM]0.75) erforderlich sind, während zur Aufrechterhaltung der fettfreien Körpermasse 5,2 g Protein pro kg (7,8 g/kg (KM)0.75) zugeführt werden müssen (6). Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich die Aminosäurenprofile verschiedener Nahrungen unterscheiden können, selbst bei ähnlichem Rohproteingehalt. Spezifisch mit essenziellen Aminosäuren angereicherte Nahrungen können möglicherweise besser zur Aufrechterhaltung der fettfreien Körpermasse beitragen. Es gibt kommerzielle Diätennahrungen mit niedrigeren Phosphorkonzentrationen (< 1,00-1,35 g/Mcal; < 135 mg/100 kcal) und höheren Proteinkonzentrationen, die für einige Katzen vorteilhaft sein können (7). 

In jüngerer Zeit stehen in zunehmendem Maße urämische Toxine, wie zum Beispiel Indoxylsulfat und p-Kresolsulfat, im Fokus des Interesses. Dabei handelt es sich um Abfallprodukte des Aminosäurenkatabolismus aus der Fermentation im Dickdarm. Eine Studie stellt fest, dass die Indoxylsulfat-Konzentrationen bei Katzen mit CNE im Vergleich zu gesunden Katzen erhöht sind (8). Zu den Strategien für die Behandlung dieser Darm-Nieren-Dysbiose gehören die Reduzierung einer übermäßigen diätetischen Proteinzufuhr, die Erhöhung der Aufnahme präbiotischer Fasern und die Gabe intestinaler Adsorbenzien zur Steigerung der fäkalen Ausscheidung urämischer Toxine.

Kalium

Mögliche Ursachen abnormer Serumkaliumkonzentrationen sind eine zugrunde liegende Nierenerkrankung, die diätetische Aufnahme von Kalium, Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts, gastrointestinale Komplikationen und Arzneimittel. Hypokaliämie kann zu Muskelschwäche, Polyurie und Polydipsie sowie Obstipation führen. Der Kaliumgehalt der derzeit verfügbaren Veterinär-Nierendiätennahrungen zeichnet sich durch eine große Bandbreite aus (1,7-5,6 g/Mcal; 166-560 mg/100 kcal). Bei Patienten mit Hypokaliämie kann es daher hilfreich sein, eine kaliumreichere Nahrung anzubieten oder eine orale Supplementierung mit Kaliumgluconat oder Kaliumcitrat vorzunehmen. 

Natrium

Die Rolle der diätetischen Natriumrestriktion bei Katzen mit CNE ist umstritten. In einer Studie mit sechs niereninsuffizienten Katzen führte die Fütterung einer natriumreichen Nahrung (2,9 g/Mcal; 290 mg/100 kcal) zu einem Anstieg der Serumkonzentrationen von Kreatinin, Harnstoffstickstoff und Phosphor, während Auswirkungen auf den Blutdruck nicht festgestellt wurden (9). Angesichts dieser Ergebnisse wird bei Hunden und Katzen mit CNE allgemein die Vermeidung einer hohen diätetischen Natriumaufnahme empfohlen. In anderen, größeren Langzeitstudien werden bei gesunden Katzen, die natriumreiche Nahrung (2,9-3,3 g/Mcal; 290-330 mg/100 kcal) erhalten, keine nachteiligen Auswirkungen auf die Nierenfunktion festgestellt (10). Eine Studie an Katzen mit experimentell induzierter CNE zeigt, dass die Fütterung einer natriumarmen Veterinär-Nierendiätnahrung über einen Zeitraum von einer Woche eine Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und eine daraus folgende Kaliurese hervorruft (11). Bei Katzen wird ein inverses Verhältnis zwischen Hypokaliämie und systemischer Hypertonie dokumentiert, und es gibt Überlegungen, ob ein relativer oder absoluter Hyperaldosteronismus zu beiden Zuständen beiträgt.

Eines der größten Probleme bei Empfehlungen zur diätetischen Natriumaufnahme ist die fehlende Standardisierung dessen, was unter „high“, „moderate“ oder „low“ Natriumaufnahme zu verstehen ist. Kommerzielle Nahrungen, die als „natriumreduziert“ beworben werden, können bis zum Doppelten der von der AAFCO (Association of American Feed Control Officials) empfohlenen Natrium-Mindestmenge für adulte Katzen enthalten. Die Autorin strebt derzeit nicht an, Tiere mit CNE mit spezifisch natriumreduzierten Nahrungen zu füttern; oft ist dies aber auch irrelevant, da alle Veterinär-Nierendiätnahrungen relativ ähnliche Natriumkonzentrationen aufweisen und etwa 5-10 g/Mcal (50-100 mg/100 kcal) liefern.

Aufgrund der Vielzahl der für Tiere mit Nierenerkrankungen angebotenen Ergänzungsfuttermittel ist eine sorgfältige Auswahl von Art, Dosierung und Marke erforderlich, um Toxizitäten oder eine mangelhafte Wirksamkeit zu vermeiden.

Valerie J. Parker

Metabolische Azidose

Metabolische Azidose ist eine häufige Komplikation bei chronischer Nierenerkrankung. Bei Katzen wird eine klinisch manifeste metabolische Azidose möglicherweise erst im Spätstadium der Nierenerkrankung festgestellt. Es gibt nur sehr wenige Daten, die spezifisch darauf hindeuten, dass eine metabolische Azidose einer Verschlechterung der Nierenfunktion vorausgeht. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass der Blut-pH-Wert bei vielen Tieren mit CNE auf Kosten der Knochengesundheit normal bleibt, da eine erhöhte diätetische Säurebelastung für eine vermehrte Knochenresorption sorgt, die wiederum dazu führt, dass Kalzium aus dem Knochen in den Blutkreislauf freigesetzt wird. Die bei Katzen mit CNE zu beobachtende Beeinträchtigung der Knochenqualität geht wahrscheinlich zurück auf eine komplexe Wechselwirkung zwischen metabolischer Azidose und anderen hormonellen Störungen, die im Zusammenhang mit CKD-MBD beobachtet werden (z. B. Hyperparathyreoidismus, erhöhte FGF-23-Konzentration). Veterinär-Nierendiätnahrungen sind in der Regel mit alkalisierenden Substanzen (z. B. Kaliumcitrat) angereichert, bei Patienten mit klinisch manifester metabolischer Azidose kann aber eine ergänzende Behandlung mit zusätzlichem Kaliumcitrat oder Natriumbicarbonat in Betracht gezogen werden.

Vitamin D

Bei Katzen mit CNE werden verschiedene Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels festgestellt. Interessanterweise wird bei Katzen mit früher oder gut kompensierter CNE ein höherer Gehalt an Vitamin-D-Metaboliten [25-Hydroxyvitamin D, 1,25-Dihydroxyvitamin D (Calcitriol) und 24-25-Dihydroxyvitamin D] nachgewiesen als bei gesunden Katzen. Die Calcitriolkonzentrationen sind niedriger bei Katzen mit weiter fortgeschrittener oder terminaler CNE (12, 13). Seit mehreren Jahrzehnten wird eine Calcitriolbehandlung empfohlen, um die Konzentration von Parathormon (PTH) zu senken und die Lebensqualität von Katzen mit CNE zu verbessern. Die Kosten der Behandlung, der Aufwand für die Überwachung und das Toxizitätspotenzial (z. B. Hyperkalzämie) erweisen sich gelegentlich jedoch als limitierende Faktoren für Tierhalter*innen. In den neuesten IRIS-Leitlinien wurde die Empfehlung zur prophylaktischen Gabe von Calcitriol bei Katzen gestrichen, da eine Wirksamkeit dieser Behandlung nur durch spärliche Daten gestützt wird (4). Weitere Forschungsarbeiten sind also erforderlich, um festzustellen, wie sich eine Supplementierung mit verschiedenen Formen von Vitamin D bei CNE-Patienten auf die Vitamin-D-Sättigung, die Konzentrationen von PTH und FGF-23, die Lebensqualität sowie den Erhalt der Nierenfunktion und das Überleben auswirkt.

Kalzium

Katzen mit CNE können verschiedene Störungen der Kalziumhomöostase aufweisen, wobei in etwa 25 % der Fälle eine ionisierte Hyperkalzämie festzustellen ist. Nach Umstellung der Fütterung auf eine phosphatärmere Nierendiätnahrung entwickeln Katzen mit CNE eine Hyperkalzämie, die durch eine anschließende phosphatreiche Nahrung wieder revidiert werden kann. Kürzlich wurde bei Katzen (n = 10) mit CNE und Katzen mit idiopathischer Hyperkalzämie festgestellt, dass die Hyperkalzämie durch Fütterung von Nahrungen mit kontrollierten Kalziumkonzentrationen (< 2,0 g/Mcal; < 200 mg/100 kcal) und einem Kalzium-Phosphat-Verhältnis (Ca:P) von < 1,4:1 zum Rückgang gebracht werden kann (14). Eine weitere diätetische Maßnahme zur Linderung einer Hyperkalzämie ist die Zugabe von Chiasamen (1-2 Gramm pro Tag und Katze) zur Nahrung (15); wahrscheinlich haben der höhere Fasergehalt, der niedrige Kalziumgehalt und das niedrige Ca:P-Verhältnis der Chiasamen einen Einfluss auf den Kalziumstoffwechsel. 

Magnesium

In letzter Zeit hat Magnesium im Zusammenhang mit der chronischen Nierenerkrankung bei Katzen vermehrte Aufmerksamkeit erhalten. So weisen Katzen mit CNE im IRIS-Stadium 4 höhere Gesamtmagnesiumkonzentrationen im Serum auf als Katzen in früheren Stadien der Erkrankung (16). Die Diagnose einer Hypermagnesiämie oder einer Hypomagnesiämie führt bei Katzen mit CNE zu geringeren Überlebensraten im Vergleich zu CNE-Katzen mit Normomagnesiämie (16, 17). Die Serumkonzentrationen von ionisiertem Calcium korrelieren negativ mit den Magnesiumkonzentrationen, während zwischen den Serumphosphatkonzentrationen und den Magnesiumkonzentrationen eine positive Korrelation besteht, übereinstimmend mit den entsprechenden Befunden bei CKD-MBD.

Die Auswirkungen einer mit Magnesium angereicherten Nahrung (0,62 g/Mcal; 62 mg/100 kcal) wurden kürzlich bei Katzen mit CNE im Vergleich zu einer Kontrollnahrung mit einem Magnesiumgehalt von 0,13-0,18 g/Mcal (13-18 mg/100 kcal) untersucht. Die Studie zeigt, dass Katzen mit der magnesiumreicheren Nahrung tendenziell niedrigere ionisierte Kalziumkonzentrationen aufwiesen, während bei Katzen mit der magnesiumärmeren Kontrollnahrung tendenziell höhere ionisierte Kalziumkonzentrationen festgestellt wurden. Darüber hinaus zeigten die Katzen mit der magnesiumangereicherten Nahrung im Vergleich zu den Katzen mit der Kontrollnahrung eine langsamere Progressionsrate der logarithmisch transformierten FGF-23-Konzentrationen (18).

Omega-3-Fettsäuren und Ergänzungsfuttermittel

Viele Tierhalter*innen möchten ihren an CNE erkrankten Tieren zusätzlich Ergänzungsfuttermittel und Nutrazeutika geben. In einer Studie verabreichten 38 % der befragten Halter*innen ihren CNE-Katzen Vitamine, Mineralstoffe oder andere Ergänzungsfuttermittel (Abbildung 4) (19). In Anbetracht des vielfältigen Angebotes kommerzieller Ergänzungsfuttermittel für Tiere mit Nierenerkrankungen ist eine sorgfältige Auswahl von Art, Dosierung und Hersteller erforderlich, um Toxizitäten oder eine mangelhafte Wirksamkeit zu vermeiden. Wichtige Kriterien sind dabei die Marke des Produktes (handelt es sich um eine renommierte Marke? Ist das Produkt unabhängig getestet?), der potenzielle Nutzen (forschungsbasiert vs. hypothetisch), die Risiken (bekannt oder hypothetisch) und etwaige Wechselwirkungen mit Arzneimitteln und anderen Ergänzungsfuttermitteln. Einige Ergänzungsfuttermittel liefern unerwünschte Kalorien und zusätzliche Nährstoffe, die entweder nur in sehr geringen Mengen enthalten sind oder sogar toxisch sein können. Darüber hinaus kann die Applikation unnötiger (oder sogar potenziell schädlicher) Ergänzungsfuttermittel bei Tieren, die bereits durch die Einnahme bzw. Eingabe der notwendigen Arzneimittel belastet sind, zu unnötigem zusätzlichem Stress führen. 

Eine Omega-3-Supplementierung mit Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) kann aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften dieser Fettsäuren in Betracht gezogen werden. Die optimale Dosierung von EPA/DHA für Katzen mit Nierenerkrankungen wurde bislang noch nicht definiert, eine tägliche Dosis von bis zu 500-600 mg EPA/DHA pro Katze scheint jedoch sinnvoll. Viele Veterinär-Nierendiätnahrungen enthalten diese Supplemente bereits integriert in ihrer Formulierung, sodass die von einer Katze über die Nahrung aufgenommene Gesamtmenge auf der Grundlage ihrer Kalorienaufnahme bestimmt werden sollte (d. h. Milligramm EPA/DHA pro 100 kcal täglicher Energieaufnahme). Anschließend kann entschieden werden, ob die bereits mit der Nahrung zugeführte Menge ergänzt werden soll. 

Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie ein Ergänzungsmittel auswählen.
Abbildung 4. Viele Halter*innen von Katzen mit CNE verabreichen ihren Tieren Vitamine, Mineralstoffe oder andere Ergänzungsfuttermittel, möglicherweise ohne Rücksprache mit ihrer tierärztlichen Praxis. Um Toxizitäten oder eine mangelhafte Wirksamkeit zu vermeiden, ist eine sorgfältige Auswahl solcher Supplemente erforderlich. © Shutterstock

Weitere diätetische Optionen

Wenn ein Tier keine der zur Verfügung stehenden Veterinär-Nierendiätnahrungen aufnimmt (oder Halter*innen nicht bereit sind, diese zu füttern), gibt es im Einzelfall möglicherweise alternative Nahrungen mit einem für den Patienten akzeptablen Nährstoffprofil (entweder Veterinär-Diätnahrungen für andere Erkrankungen oder Fachhandelsprodukte, also frei verkäufliche Nahrungen). Die Autorin betrachtet Phosphor in der Regel als den „problematischsten“ Nährstoff bei chronischer Nierenerkrankung und strebt daher bei Katzen mit CNE eine Zufuhr von weniger als 1,5 g Phosphor pro Mcal (150 mg/100 kcal) an. Da nicht alle kommerziellen Senioren-Nahrungen für Katzen mit CNE gleichermaßen geeignet sind, muss im Einzelfall sehr sorgfältig auf die spezifischen Nährstoffprofile in Frage kommender Produkte geachtet werden. Eine Studie zeigt, dass 31 Senioren-Nahrungen median 3,2 (1,5-4,4) g/Mcal Phosphor [310 (150-440) mg/100 kcal] liefern, und sich damit diesbezüglich nicht signifikant von den analysierten Erhaltungsfuttermitteln für adulte Tiere unterscheiden (20). 

Komorbide Patienten & selbst zubereitete Nahrungen

Die Auswahl einer geeigneten Nahrung für nierenkranke Katzen mit Begleiterkrankungen kann eine Herausforderung darstellen, da jeder Patient individuelle Bedarfe hat (Abbildung 5). In jedem Einzelfall müssen die Ziele des Ernährungsmanagements definiert und priorisiert werden, um die bestmöglichen Ergebnisse für die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität des Patienten zu erzielen. So würde man zum Beispiel bei einer Katze mit CNE und begleitender chronisch-entzündlicher Darmerkrankung die Fütterung einer gering- bis moderat phosphorreduzierten, hydrolysierten oder faserreichen Nahrung empfehlen. Selbst wenn geeignete kommerzielle Nahrungen verfügbar sind, entscheiden sich Tierhalter*innen möglicherweise dafür, ihr Tier mit zu Hause selbst zubereitetem Futter zu ernähren. Die meisten online oder in Büchern zu findende Rezepte, einschließlich derjenigen für Tiere mit CNE, stellen jedoch keine vollwertige und ausgewogene Ernährung sicher. Wenn Tierhalter*innen selbst zubereitetes Futter bevorzugen oder im Einzelfall keine geeignete kommerzielle Nahrung zu finden ist, sollte nach Möglichkeit ein Experte oder eine Expertin in Sachen Tierernährung zu Rate gezogen werden, zum Beispiel ein Fachtierarzt oder eine Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik. Wichtig ist, dass Tierhalter*innen genaue Anweisungen erhalten, um nutritive Defizite oder Toxizitäten zu vermeiden. Da die Praxis zeigt, dass viele Tierhalter*innen Schwierigkeiten haben, entsprechende Anweisungen über einen längeren Zeitraum einzuhalten, ist zudem eine sorgfältige Überwachung wichtig.

CNE-Katzen mit weiteren Erkrankungen brauchen oft hausgemachtes Futter vom zertifizierten Tierernährungsberater.
Abbildung 5. Eine Katze mit CNE, chronischer Enteropathie und Diabetes mellitus erhält eine vollwertige und ausgewogene zu Hause selbst hergestellte Nahrung, die von einem Fachtierarzt oder einer Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik formuliert wurde. © Valerie Parker

Schlussfolgerung

Beste Praxis bei der Erstellung eines Ernährungsplans für Katzen mit chronischer Nierenerkrankung ist es, jedes Tier als Individuum zu betrachten. Zunächst sollten der Energiebedarf der Katze und die spezifischen Nährstoffe von Interesse ermittelt werden. Mit diesen Informationen können dann geeignete diätetische Optionen ausgewählt und angeboten werden. Die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Energiezufuhr ist bei CNE-Patienten von zentraler Bedeutung. In vielen Fällen kann eine begleitende medikamentöse Behandlung erforderlich sein, und bei hyporektischen Patienten kann eine assistierte enterale Ernährung eine bedarfsgerechte Nährstoff- und Energieversorgung sicherstellen.

Literatur

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Valerie J. Parker

Valerie J. Parker

DVM, Dip. ACVIM (SAIM, Nutrition), Ohio State University (OSU), Columbus, Ohio, USA

Dr. Parker schloss ihr Tiermedizinstudium an der Tufts University ab und absolvierte anschließend ein Internship im Bereich Kleintiere am Animal Medical Center in New York City sowie eine Residency für Innere Medizin bei Kleintieren an der Iowa State University und eine Residency im Bereich Clinical Nutrition an der Tufts University. Derzeit ist sie Clinical Professor an der OSU. Ihr Forschungsinteresse gilt dem Vitamin-D-Status bei chronischer Nierenerkrankung und den Zusammenhängen mit dem Ernährungsmanagement.